Handgemachter Ziegenkäse
- Gastronomie
Seit den Tagen der Entdeckung des Archipels wurde die Ilha do Maio für die Viehzucht und dabei vor allem für die Aufzucht von Ziegen genutzt. Das Fleisch und die Häute der Ziegen wurden zusammen mit dem Salz dabei über mehrere Jahrzehnte als Proviant für die Schiffe genutzt, die Sklaven nach Braslien und Handelsgüter nach Europa brachten und dabei auf der Insel Halt machten.
Zeitgenössische Dokumente berichten, dass es außer dem Anbau von Baumwolle auf der Insel keine landwitschaftliche Produktion gabe. Der Mais und die Bohnen für die Ernährung der Bevölkerung kamen aus Santiago.
Da die Insel ziemlich arm war, war die Nutzung der Ziegenmilch für die Herstellung von handgemachtem Ziegenkäse, dem Queijo do Maio, für die bäuerliche Bevölkerung ein Mittel, um ihre Lebessituation zu verbessern.
Der Queijo do Maio ist ein reiner Ziegenkäse, der auch heute noch wegen seines einzigartigen Geschmacks geschätzt wird und der einen Vergleich mit den Ziegenkäsesorten aus Boavista, Sto. Antão oder Fogo nicht zu scheuen braucht..
Der Queijo do Maio wird aus Rohmilch hergestellt, die man während 48 Stunden bei einer für die Labung zuträglichen Temperatur sauer werden lässt. Danach wird der Lab in einen geeigneten Behälter gegeben und in kleine Formen unterteilt, die früher aus Palmfasern hergestellt wurden. Nachdem die Molke komplett abgeflossen ist, kann der frische Käse verzehrt werden. Er kann ebenfalls trocken verzehrt werden, wobei er für 72 Stunden oder mehr im Freien getrocknet wird.
In den Jahren, in denen es viel regnet, steigt die Käseproduktion aufgrund der erhöhten Weidefläche an und der Käse wird nach Santiago exportiert, wo er als Frischprodukt auf den Märkten verkauft wird.
In der kapverdianischen Küche wird der Käse aufgrund seines hohen Proteingehaltes gerne zum Frühstück verzehrt. Außerdem wird er in Scheiben als Nachtisch serviert, wobei er zusammen mit Papaia- oder Goiabamarmelade verzehrt wird. Eine weitere Spezialität der kapverdianischen Küche ist der Käsepudding.
Es folgt eines von vielen Rezepten für einen Käsepudding, welches von einer Bewunderin der Spezialitäten unserer Region präsentiert wird.
Käsepudding nach Großmutters Art
Zutaten
2 Queijo do Maio, gerieben (400 gr.)
8 Eigelb und Vollei 4
350 Gramm Zucker
1 TasseMilch (2dl.)
I Löffel Butter
1 geraspelte Zitrone
1 Teelöffel Zimt
1 Teelöffel Vanille
Den geriebenen Quejo do Maio, den Zucker, die geraspelte Zitrone und den Zimt in einen Behälter geben. Alles mit einem großen Löffel durchrühren und jeweils zwei ganze Eier und das Eigelb hinzugeben. Nachdem die Eier gut mit der Masse verrührt sind, die Milch und die geschmolzene Butter hinzugeben. Weiterrühren, bis sich der Zucker komplett aufgelöst hat. Keinen elektrischen Mixer verwenden..
In einer gut mit Butter bestrichenen Form in den Ofen geben. Bei mittlerer Hitze ( 180º) ungefähr 30 bis 40 Minuten im Ofen lassen. Den Pudding noch heiß aus der Form nehmen, sobald er den Ofen verlässt. Abkühlen lassen und mit flüssigem Karamel bedecken.
Guten Appetit!
Seit den Tagen der Entdeckung des Archipels wurde die Ilha do Maio für die Viehzucht und dabei vor allem für die Aufzucht von Ziegen genutzt. Das Fleisch und die Häute der Ziegen wurden zusammen mit dem Salz dabei über mehrere Jahrzehnte als Proviant für die Schiffe genutzt, die Sklaven nach Braslien und Handelsgüter nach Europa brachten und dabei auf der Insel Halt machten.
Zeitgenössische Dokumente berichten, dass es außer dem Anbau von Baumwolle auf der Insel keine landwitschaftliche Produktion gabe. Der Mais und die Bohnen für die Ernährung der Bevölkerung kamen aus Santiago.
Da die Insel ziemlich arm war, war die Nutzung der Ziegenmilch für die Herstellung von handgemachtem Ziegenkäse, dem Queijo do Maio, für die bäuerliche Bevölkerung ein Mittel, um ihre Lebessituation zu verbessern.
Der Queijo do Maio ist ein reiner Ziegenkäse, der auch heute noch wegen seines einzigartigen Geschmacks geschätzt wird und der einen Vergleich mit den Ziegenkäsesorten aus Boavista, Sto. Antão oder Fogo nicht zu scheuen braucht..
Der Queijo do Maio wird aus Rohmilch hergestellt, die man während 48 Stunden bei einer für die Labung zuträglichen Temperatur sauer werden lässt. Danach wird der Lab in einen geeigneten Behälter gegeben und in kleine Formen unterteilt, die früher aus Palmfasern hergestellt wurden. Nachdem die Molke komplett abgeflossen ist, kann der frische Käse verzehrt werden. Er kann ebenfalls trocken verzehrt werden, wobei er für 72 Stunden oder mehr im Freien getrocknet wird.
In den Jahren, in denen es viel regnet, steigt die Käseproduktion aufgrund der erhöhten Weidefläche an und der Käse wird nach Santiago exportiert, wo er als Frischprodukt auf den Märkten verkauft wird.
In der kapverdianischen Küche wird der Käse aufgrund seines hohen Proteingehaltes gerne zum Frühstück verzehrt. Außerdem wird er in Scheiben als Nachtisch serviert, wobei er zusammen mit Papaia- oder Goiabamarmelade verzehrt wird. Eine weitere Spezialität der kapverdianischen Küche ist der Käsepudding.
Es folgt eines von vielen Rezepten für einen Käsepudding, welches von einer Bewunderin der Spezialitäten unserer Region präsentiert wird.
Käsepudding nach Großmutters Art
Zutaten
2 Queijo do Maio, gerieben (400 gr.)
8 Eigelb und Vollei 4
350 Gramm Zucker
1 TasseMilch (2dl.)
I Löffel Butter
1 geraspelte Zitrone
1 Teelöffel Zimt
1 Teelöffel Vanille
Den geriebenen Quejo do Maio, den Zucker, die geraspelte Zitrone und den Zimt in einen Behälter geben. Alles mit einem großen Löffel durchrühren und jeweils zwei ganze Eier und das Eigelb hinzugeben. Nachdem die Eier gut mit der Masse verrührt sind, die Milch und die geschmolzene Butter hinzugeben. Weiterrühren, bis sich der Zucker komplett aufgelöst hat. Keinen elektrischen Mixer verwenden..
In einer gut mit Butter bestrichenen Form in den Ofen geben. Bei mittlerer Hitze ( 180º) ungefähr 30 bis 40 Minuten im Ofen lassen. Den Pudding noch heiß aus der Form nehmen, sobald er den Ofen verlässt. Abkühlen lassen und mit flüssigem Karamel bedecken.
Guten Appetit!
Armando Ferreira - 2010