Pano D'obra -Handgewebtes Tuch

  • Handwerk

Die ersten rudimentären Kleidungsstücke tauchen in der Geschichte der Menschheit auf, als die Nomadenstämme ungefähr vor 3.000 Jahren begannen, sesshaft zu werden und Ackerbau zu betreiben.

Worin besteht die Bedeutung der Kleidung?

Neben der Hauptaufgabe, den Menschen vor Wetterunbilden zu schützen, kommt der Kleidung auch die Aufgabe zu, das Individuum als Mitglied der Gruppe auszuweisen, zu der es gehört.

Die Kleidung die man unter diesem Aspekt auch als Tracht bezeichnen kann, hat eine soziale Funkiton. In den bäuerlich geprägten Gesellschaften gab es eine Arbeitskleidung und eine Sonntagskleidung, die an Festtagen getragen wurde.

Die Trachten der Völker variieren gemäß dem Klima und gemäß den verfügbaren Materialien.

Heute, im Zeitalter der Globalisierung ist in den Industriestaaten und dort vor allem im städtichen Milieu bezüglich der Art der Bekleidung eine Tendenz zur Uniformierung festzustellen.

Auf den Kapverden begann ab dem sechzehnten Jahrhundert mit Beginn des Baumwollanbaus die handwerkliche Herstellung von Baumwolltüchern.

Bis zur Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts wurde vor allem im Inneren der Inseln von Santiago und Fogo noch die traditionelle Landestracht getragen, die aus einem Rock aus dunklem Stoff, einem Unterhemd mit Trägern und einer nach vorne hin offenen Bluse mit Ärmeln und Blättern bestand. Dabei trugen die Frauen über die Schultern oder um die Hüften gebunden ein Stofftuch mit typischen geometrischen Mustern, das sogenannte Pano d' Obra.

Als Pano d’obra oder Pano obrado wird in der kapverdianischen Tuchweberei ein Stück Baumwollstoff bezeichnet, das aus Baumwollstreifen von circa 15 cm besteht, den sogenannten Teadas, die vom sechzehnten Jahrhundert bis zum Ende des neunzehnten Jahrhunderts auf kleinen rudimentären Handwebstühlen gewebt und mit normalerweise zweifarbigen, weißen und indigoblauen geometrischen Mustern verziert wurden.

Diese Streifen wurden aneinandergenäht und formten Tücher von unterschiedlicher Größe und wurden entweder für Frauenkleider (Kleidungstuch) oder als Tragetuch (Pano di Lambu oder Pano di Bambu - Tragetuch für Babys) verwendet.

Die Bezeichnung als Pano d'Obra erlaubt dabei Rückschlüsse auf die Schwierigkeiten, die mit dieser Arbeit verbunden waren. Obrado ist ein Synonym für kompliziert, mit viel Arbeit verbunden.

Die Besonderheit des Pano d'Obra im Vergleich zu anderen Stoffen, die zu dieser Zeit an der afrikanischen Küste hergestellt wurden, liegt in der Komplexität der Muster und in der Perfektion des Gewebes.

Dank der hohen Qualität des Gewebes und der Komplexität und Originalität seiner Motive, gelang es den Panos d'Obra, sich auf den Märkten der damaligen Zeit durchzusetzen. Sie wurden sogar zum begehrten Tauschgegenstand (Barafula) im Handel mit der afrikanischen Küste und brauchten den Inseln einen gewissen Wohlstand.

Im Inneren der Insel Santiago gibt es noch einige Webereien, wo das sogenannte Pano di Terra von den einheimischen Handwerkern hergestellt wird. Gewisse Stilelemente des Pano d'Obra haben auch Einfluss auf einige Modekollektionen ausgeübt.

Die ersten rudimentären Kleidungsstücke tauchen in der Geschichte der Menschheit auf, als die Nomadenstämme ungefähr vor 3.000 Jahren begannen, sesshaft zu werden und Ackerbau zu betreiben.

Worin besteht die Bedeutung der Kleidung?

Neben der Hauptaufgabe, den Menschen vor Wetterunbilden zu schützen, kommt der Kleidung auch die Aufgabe zu, das Individuum als Mitglied der Gruppe auszuweisen, zu der es gehört.

Die Kleidung die man unter diesem Aspekt auch als Tracht bezeichnen kann, hat eine soziale Funkiton. In den bäuerlich geprägten Gesellschaften gab es eine Arbeitskleidung und eine Sonntagskleidung, die an Festtagen getragen wurde.

Die Trachten der Völker variieren gemäß dem Klima und gemäß den verfügbaren Materialien.

Heute, im Zeitalter der Globalisierung ist in den Industriestaaten und dort vor allem im städtichen Milieu bezüglich der Art der Bekleidung eine Tendenz zur Uniformierung festzustellen.

Auf den Kapverden begann ab dem sechzehnten Jahrhundert mit Beginn des Baumwollanbaus die handwerkliche Herstellung von Baumwolltüchern.

Bis zur Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts wurde vor allem im Inneren der Inseln von Santiago und Fogo noch die traditionelle Landestracht getragen, die aus einem Rock aus dunklem Stoff, einem Unterhemd mit Trägern und einer nach vorne hin offenen Bluse mit Ärmeln und Blättern bestand. Dabei trugen die Frauen über die Schultern oder um die Hüften gebunden ein Stofftuch mit typischen geometrischen Mustern, das sogenannte Pano d' Obra.

Als Pano d’obra oder Pano obrado wird in der kapverdianischen Tuchweberei ein Stück Baumwollstoff bezeichnet, das aus Baumwollstreifen von circa 15 cm besteht, den sogenannten Teadas, die vom sechzehnten Jahrhundert bis zum Ende des neunzehnten Jahrhunderts auf kleinen rudimentären Handwebstühlen gewebt und mit normalerweise zweifarbigen, weißen und indigoblauen geometrischen Mustern verziert wurden.

Diese Streifen wurden aneinandergenäht und formten Tücher von unterschiedlicher Größe und wurden entweder für Frauenkleider (Kleidungstuch) oder als Tragetuch (Pano di Lambu oder Pano di Bambu - Tragetuch für Babys) verwendet.

Die Bezeichnung als Pano d'Obra erlaubt dabei Rückschlüsse auf die Schwierigkeiten, die mit dieser Arbeit verbunden waren. Obrado ist ein Synonym für kompliziert, mit viel Arbeit verbunden.

Die Besonderheit des Pano d'Obra im Vergleich zu anderen Stoffen, die zu dieser Zeit an der afrikanischen Küste hergestellt wurden, liegt in der Komplexität der Muster und in der Perfektion des Gewebes.

Dank der hohen Qualität des Gewebes und der Komplexität und Originalität seiner Motive, gelang es den Panos d'Obra, sich auf den Märkten der damaligen Zeit durchzusetzen. Sie wurden sogar zum begehrten Tauschgegenstand (Barafula) im Handel mit der afrikanischen Küste und brauchten den Inseln einen gewissen Wohlstand.

Im Inneren der Insel Santiago gibt es noch einige Webereien, wo das sogenannte Pano di Terra von den einheimischen Handwerkern hergestellt wird. Gewisse Stilelemente des Pano d'Obra haben auch Einfluss auf einige Modekollektionen ausgeübt.

Autoria/Fonte

Armando Ferreira

Relacionados

Notícias